Bolzwies-Echo 3/93, 15.6.1993, Artikel 6 von 7 zurück weiter Inhalt
Bericht über die Spiele der Commerzbank gegen die Schoofkepp am 5.6.93 (Von Thomas Heidenreich) und gegen den FC Edna am 14.6.93 (Von Andreas Kläser)
Ohne die Bolzwies-Crew aus Püttlingen, also nur mit Commerz-Credit-Bank-Angestellten reiste man nach Hassel, um mindestens einen Punkt zu holen.
Das Selbstvertrauen war nach dem 8:1 bei der Saar LB Saarbrücken natürlich groß; dementsprechend machte die CCB von Anfang an Druck und erspielte sich schon in den ersten 20 Minuten einige Chancen. In der 27. Minute war es dann endlich soweit: "Glatze" Günter Andres flankte einen Freistoß an die Strafraumgrenze, der völlig freistehende Thomas Heidenreich nahm den Ball mit der Brust auf und setzte ihn volley in die rechte untere Ecke. Für den Schoofkopp im Tor gab es da nichts zu halten.
Mit diesem Ergebnis gingen die Mannschaften in die Pause, um sich mit Sprudel zu stärken (Außer Ha-Jö Thömmes, der nicht zu sehen war, sich aber wahrscheinlich im nahegelegenen Bierzelt aufhielt).
Nach der 1. Halbzeit kamen die Schoofköpp besser ins Spiel, ohne sich allerdings größere Chancen zu erspielen. Die Konter der CCB waren da weitaus gefährlicher, und so schlug es in der 55. Minute wieder im Gehäuse der Schoofköpp ein. Torschütze war Heinz aus der Giroabteilung. Nach einem Abwehrfehler der CCB fiel kurze Zeit später das 2:1, das die Schoofköpp noch einmal hoffen ließ. Rolf Zimmermann und Dirk Hombrecher versetzten mit zwei schön herausgespielten Kontern den Hasselern den endgültigen k.o.
Trotz des 0:4 im Hinspiel waren wir gegen den FC Edna Favorit. Zu diesem Schluß war ich gekommen, als ich die Aufstellung unserer Fohlenelf betrachtete: Andreas Kläser - Tüge Faust - Bernhard Bach, Hans-Jörg Thömmes, Thomas Heidenreich - Rolf Zimmermann, Christoph Hartmann, Jörg Ziegler - Jens Schmidt, Patrick Thiel, Nico Merkel - Reserve: Klaus Welsch. Da konnte man hoffen. Und tatsächlich: In der ersten Viertelstunde bekam ich keinen Ball aufs Tor. Aber vorne hatten wir auch noch nicht getroffen, und so ging es trotz guter Chancen für uns torlos in Richtung Halbzeitpause. Bis sich dann Rolf am linken Flügel einen Steilpaß erlief und am herausstürzenden Torwart vorbei die hochverdiente Führung markierte. Das nahm dann doch die Anspannung von uns, und in der zweiten Hälfte konnten wir befreit aufspielen. Ergebnis war kurz nach Wiederbeginn das 2:0, die Vorentscheidung. Weil der Torschütze kein Commerzbank-Trikot trug, möchte er nicht genannt werden. Da aber Hartmann früh raus mußte und für ihn Klaus Welsch in die Abwehr kam, der aber noch nicht eingespielt war, konnte sich der gegnerische Neuner einmal durchsetzen und das 2:1 markieren. Doch schon kurz darauf stellte Balou Thiel den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her, machte damit seinen Lapsus aus dem ersten Durchgang wieder gut, als er im Stile eines Nico Merkel einen Meter vor dem Tor den Ball nicht über die Linie gebracht hatte. Damit löste er das Versprechen ein, das er zur Pause Hä-Jö Thömmes gegeben hatte: "Ich mach.noch änner!". Nico Merkel wollte da nicht nachstehen. Nachdem der FC Edna einen Abwehrschnitzer zum erneuten Anschlußtreffer ausnutzen konnte, überwand Nico mit einem gekonnten Heber in den Winkel den verdutzten FC-Edna-Keeper und sorgte für den 4:2- Endstand.
Im Clubheim schauten wir uns dann genüßlich unsere jüngste Erfolgsbilanz an: Nach 1-7 Punkten jetzt 7:1, das macht 8-8 Punkte und 22:17 Tore. Wenn wir so weiterspielen, brauchen wir uns um den Klassenerhalt keine Sorgen zu machen. Nur die Chancenauswertung muß gegen so hochkarätige Gegner wie Peugeot noch besser werden.
Als wir das Clubheim verließen, hatten wir zum dritten Mal in Folge drei Halbzeiten gewonnen.