Bolzwies-Echo 1/94, 1.10.1994, Artikel 7 von 9 zurück weiter Inhalt
Kurzbericht vom Spiel Commerzbank gegen die Oberfinanzdirektion am 5.9.94 in Bischmisheim. Von Andreas Kläser.
Endlich wieder ein Bank- Spiel, nachdem wir uns den Sommer über mit den Freizeit-Kickern oder beim Bolzen fithalten mußten. Es spielten: Andreas Kläser, Gerd Schepp, Hans-Jörg Thönnes, Bernhard Bach, Klaus Welsch, Thomas Heidenreich, Christian Jung, Michael Ihl, Frank Schmidt, Sascha Berardo.
Das macht zehn Mann, die Gegner hatten nur neun, in der Halbzeit mußte ich mit einer Verletzung raus (wurde aber von Fronk gut vertreten), sodaß dann noch neun gegen neun spielten. Das Spiel gewannen wir verdient mit 4:1 (2:0). Torschützen waren Thomas Heidenreich (18.) und Sascha Berardo (25., 40., 56.), der Ehrentreffer fiel in der Schlußminute.
Bericht vom Spiel Commerzbank gegen Saarländischer Rundfunk am 19.9.94 in Bischmisheim. Von Andreas Kläser.
Einen Tag nach der Rouen-Fahrt stand schon das nächste Bank-Spiel auf dem Programm, und zwar gegen den Saarländischen Rundfunk. Sechs Banker hatten sich angesagt, sechs Bolzwieser sollten kommen. Aber kurzfristig sagten Bernhard Bach (familiäre Verpflichtungen), Gerd Schepp (Arbeit) und Ha-Jö Thönnes (er war - ähem - verschnupft) ab, es blieben Klaus Welsch, Bernd Schäfer und Dieter Hombrecher. Von der Bolzwies kamen Hödde, Balou, Ihlee, Berardo und ich. Keine Zeit hatten Flemming (Zivildienst), Giga und Fronk (Klassenfahrt), Jens (kein Bock), Tucker und Jung (verletzt), Backes, Heiner, Roman und Mike (Verabredung), Lemmi, Volker und Scherrer (Arbeit) sowie C. Schwartz (Spiel). So standen wir dann mit acht Mann da, als es plötzlich hieß: "Der Platzwart geht ins Tor". Das hörte sich lustig an, aber immerhin spielt der aktiv in Bischmisheim, und wenn man ihm so zuhört, so muß er in seinem Leben schon so um die 52.500 Glanzparaden gemacht haben. Außerdem gesellten sich noch sein Platzwart-Kollege Fritz und Ralf Jenner hinzu. Drei Leute, die allesamt nicht enttäuschten.
Die große Frage war nun: Was machen mit einem Arno K., der nur laufen und Flugkopfbälle kann? Antwort: Rechter Verteidiger spielen lassen. Außerdem in der Abwehr: K.Welsch links, Fritz Vorstopper und D. Hombrecher Libero. Mittelfeld von links: M. Ihl, T. Heidenreich und S. Berardo. Sturm: Ralf Jenner, Balou Thiel und Bernd "Barney" Schäfer.
Nach fünf Minuten war ich schon kaputt, denn bei den anderen lief zunächst alles über links. Aber es stand bis zur 15. Minute 0:0. Dann kam ein Steilpaß auf den Gegenspieler Aron, den Arno mit seinen etwas mehr als 9,8 Sekunden auf 100m nicht verfolgen konnte und nicht foulen wollte, ein Heber und das 1:0 für den haushohen Favoriten.
Wer jetzt unseren Einbruch erwartet hätte, der hätte sich getäuscht, denn schon wenige Minuten später leitete Ihlee einen Angriff ein, paßte auf Balou Thiel, der legte einen Steilpaß in den Lauf von Bernd Schäfer, und der schloß mit einem Flachschuß ins linke Eck zum 1:1 ab. Zu diesem Zeitpunkt schon ein großer Erfolg für uns, zumal unser Torwart schon die 52.501-te Glanzparade hingelegt und uns vor dem 0:2 bewahrt hatte.
So stolz wir auf diesen Zwischenstand waren, so wenig wollten die Gegner das glauben. Sie gerieten sich in die Haare, mit der Folge, daß einer von ihnen in der Halbzeit seine Sachen packte und heimging. Aber der SR hatte an diesem Tag sogar einen Auswechselspieler, sodaß es mit elf gegen elf weiterging.
Die zweite Halbzeit begann mit optischen Vorteilen, aber nicht unbedingt mit zwingenden Torchancen für den SR.
Wir hatten ein besseres Argument: Ihlee und Ralf Jenner über links zu Berardo, Schuß, abgeblockt, Balou, Nachschuß, Tor (48.)
Das war auch schon der Endstand. Obwohl der SR und auch wir noch einige gute Chancen hatten, sprang nichts Zählbares mehr dabei heraus.
Fazit: Eine Halbzeit unentschieden (die erste), zwei Halbzeiten gewonnen (die zweite und die dritte sowieso). Was will man mehr?
Bericht vom Spiel Commerzbank gegen FC Edna am 26.9.94 in Bischmisheim. Von Andreas Kläser.
Rekord: Sieben Spieler von der Bolzwies kamen am heutigen Tag zum Einsatz, vier Banker waren dabei. Und damit sind wir auch schon bei der Aufstellung: Tor: Andreas Kläser, Abwehr: Dieter Hombrecher, Bernhard Bach, Bernd Schäfer, Thomas Heidenreich. Mittelfeld: Michael Ihl, Ralf Jenner, Sascha Berardo, Jens Schmidt. Angriff: Marc Paulus, Patrick Thiel.
Das Spiel wurde auf hohem Tempo geführt, beide Seiten verzeichneten gute Chancen. Als der Spielball nach etwa 15 Minuten über den Zaun geflogen war, und ein Ersatz-Ball hermußte, dauerte es nicht lange, bis der im Großen und Ganzen äußerst schwache Arno K. zweimal nach Distanzschüssen hinter sich greifen mußte. Wenigstens war auch ein Torwartfehler für unseren Anschlußtreffer verantwortlich: Ralf Jenner überlistete den zu weit vor dem Tor stehenden Keeper der Gäste mit einem Heber aus 35 Metern.
In der Halbzeit dann noch einmal eine taktische Besprechung, die Wunder wirkte: Das große Loch im Mittelfeld wurde - jedenfalls zu Beginn der 2. Halbzeit - gestopft, es waren mehr Anspielstationen da, und nach 10 Minuten führten wir 3:2. Den Ausgleich hatte Marc Paulus mit Flachschuß ins rechte untere Eck markiert, die Führung besorgte derselbe Mann, nachdem der Torwart zunächst einen Gewaltschuß von Sascha Berardo hervorragend pariert, aber nicht festgehalten hatte.
In der 50. Minute stand das Spiel dann auf der Kippe: Nach einer Kopfballstaffette stand die Nr. 14 der Gegner frei vor dem Tor und war dabei, den Ball mehr oder weniger geschickt zu versenken. Doch der Schiedsrichter pfiff Hand, meiner Meinung nach war es vorher schon Abseits gewesen. Im Gegenzug steuerte dann Ralf Jenner allein aufs Tor und schoß das 4:2.
In den nächsten fünf Minuten machte der FC Edna noch einmal Druck, doch glücklicherweise fielen Arno K.'s starke fünf Minuten in diese Phase.
Und obwohl wieder die Undiszipliniertheiten der ersten Halbzeit Einzug hielten, passierte nichts mehr. Damit wurde die Saison sehr erfolgreich abgeschlossen.