Kritisches zum Jahreswechsel

Bolzwies-Echo 1/97,   15.04.97,   Artikel 3 von 12   zurück    weiter    Inhalt

Bericht von Marc Paulus zur Situation beim FC Bolzwies

Nach dem goldenen Frühjahr, als der FC Bolzwies von Sieg zu Sieg eilte, die Stimmung selbst nach einem 3:3 Unentschieden (HC Made) kaum zu übertreffen war und der FC Bolzwies sogar im Internet auftauchte, wurden wir im weiteren Verlauf des Jahres leider wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.Die Mannschaft legte eine zweite Saisonhälfte hin, wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hat.Der ein oder andere Turniersieg konnte zwar noch verbucht werden, doch dies lag, wenn wir ehrlich sind, vor allem an unseren zum Teil sehr schwachen Gegnern.Bei den gut dotierten Turnieren in Marpingen, Wustweiler oder Dillingen versagten wir.Endstation war jeweils die Zwischenrunde.Auch die Auftritte des Bolzwies Teams auf dem Großfeld konnten niemanden vom Hocker reißen, denn selbst gegen Teams wie die Königsbären Bous und Janssens´Eck, welche uns normalerweise nicht das Wasser reichen können, wurde verloren.Dabei mißfiel mir vor allem die Art und Weise wie dies geschah.Von einem ruhigen Spielaufbau kann keine Rede sein und die Illusion, daß bei uns die zugeordnete Position über die Dauer eines Spiels gehalten werden, habe ich schon seit langem verloren.Wer kann es sich schon leisten mit 4 Sturmspitzen, oder treffender gesagt, mit 4 Möchtegernstürmer aufzulaufen? Der FC Bolzwies auf alle Fälle nicht! Dies zeigt, daß wir nur eine Hobbymannschaft sind, die in taktischer Hinsicht noch einige Defizite hat und daß ein paar überdurchschnittlich talentierte Spieler noch lange keine Mannschaft ausmachen.

Ebenfalls rapide bergab geht es bei der CCB.Während in den Jahren 1993 und 1994 in 16 Spielen 10 Siege und 3 Unentschieden bei 3 Niederlagen heraussprangen, 1995 dann eine Bilanz von ´4 - 3 - 2 aufgewiesen werden konnte, folgte 1996 eine katastrophale Saison. In 10 Spielen konnte sage und schreibe nur einmal gewonnen werden, 5 Remis wurden erzielt und 4 mal gingen wir als Verlierer vom Platz.

Nun zu Schdolles Kritik aus dem letzten Echo, einige Spieler wären dabei, alles kaputt zu machen was in 6 Jahren FC Bolzwies aufgebaut wurde.Ganz so drastisch lieber Jens würde ich das nicht ausdrücken.Man darf nicht vergessen, wir sind keine 15 mehr und den meisten von uns bleibt aufgrund anderer Verpflichtungen wie Uni, Freundin leider nicht mehr viel Freizeit.Allerdings muß ich auch eingestehen, daß wenn sich jeder mal einen kleinen Ruck geben würde, das Clubheim 1997 wieder besser besucht sein könnte.Desweiteren warte ich immer noch auf den ersten Bericht von "Schneckerl" Ihl im Bolzwies-Echo. Nachdem ich nun mein Comeback an der Feder gefeiert habe, werden hoffentlich andere nachziehen.

Was fiel mir in diesem Jahr noch auf:

Balou hat den Bolzwies-Kreis ins Leben gerufen, welcher vor dem Spiel praktiziert wird, der FC Bolzwies hatte große Verletzungssorgen, vor allem Balou blieb in dieser Hinsicht das Pech treu, die erste und mit Sicherheit nicht letzte Bolzwies-Maitour war ein voller Erfolg, der FC Bolzwies hat keine sicheren Elfmeterschützen (auch ich scheiterte das ein oder andere Mal) und der FC Bolzwies ist neuerdings auch per Handy (Schdolle: 0177 - 2750717) zu erreichen.

Noch was; nachdem jahrelang Giga und Fronk die Nesthäkchen der FC Bolzwies darstellten, konnte in diesem Jahr bei den jüngeren Jahrgängen das Fußballinteresse geweckt werden.Dieser Boom im Nachwuchsbereich führte schließlich dazu ,daß ein neuer Rekord 1996 mit 21 Spielern auf der Bolzwies verzeichnet werden konnte.Desweiteren wurde für die Kids ein Jugendtraining eingeführt, zudem auch alte Hasen mit technischen Mängeln willkommen sind.

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