Ein gutes Pflaster

Bolzwies-Echo 1/95,   14.5.1995,   Artikel 2 von 10   zurück    weiter    Inhalt

Bericht vom Hallenturnier der Jungen Union Niedersalbach am 21.1.1995 in Heusweiler. Von Andreas Kläser

Diese Realschul-Halle in Heusweiler scheint uns zu liegen. Nach zwei Turnierteilnahmen mit ebensovielen Turniersiegen und auch ebensovielen 30 - Liter - Bruch - Bier - Gutscheinen, sollte dieser Bann jetzt gebrochen werden. Und er wurde gebrochen, am Ende hieß es nämlich: drei Turnierteilnahmen, drei Turniersiege, zwei 30 - Liter - Bruch - Bier - Gutscheine und ein 50 - Liter - Karlsberg - Ur - Pils - Faß.

Am Anfang stand mal wieder eine Jens-Aktion, der mir 5 Tage vorher noch nicht seine Zusage für das Turnier geben wollte, weil er eine "Privatsache" auf seinem Terminkalender stehen habe. Donnerstags konnte ich ihn dann wenigstens für das erste Spiel verpflichten, und ab dem zweiten sollte dann Sascha Berardo einspringen.

Es spielten also: Arno, Hödde, Fronk, Ihléé, Jens, Lemmi, Berardo und Flemming.

Und es gab auch gleich wieder was zu lachen: Ein Spieler vergaß nämlich seine Stutzen, und ein anderer behauptete, er habe absichtlich die falschen eingepackt. Im ersten Spiel hieß der Gegner Shake Nap, der uns in Unterzahl (nur drei Feldspieler waren angereist) das Leben zunächst sehr schwer machte. Lediglich 1:0 führten wir nach 5 Minuten, ein Treffer, den Flemming in der 2. Minute aus der Drehung erzielte (Vorlage: Jens). Letztendlich wurde dann aber doch noch ein 4:0 daraus, zunächst jagte Jens dem gegnerischen Torwart den Ball ab und traf zum 2:0 (6.), dann erhöhte Flemming nach Hödde-Paß auf 3:0 (6.), und schließlich konnte Fronk nach Lemmi-Vorlage seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für die Bolzwies verbuchen (7.).

Vor dem Turnier hatte Jens schon seine Zusage für die gesamte Vorrunde gegeben, und jetzt verlängerte er nach einem Telefonanruf bis 18:30 Uhr. Ergebnis: Da eine Mannschaft (Baustoffe Scherer) nicht angetreten war, verkürzte sich das Turnier, und im Endeffekt machte Jens doch alle Spiele mit.

Im zweiten Spiel feierte Sascha Berardo dann endlich seinen ersten Einsatz für die Bolzwies. Gegner war der HFC Minge Minge, der schon im ersten Spiel keinen schlechten Eindruck hinterlassen hatte. Da wir in solchen Situationen meist höchst konzentriert zur Sache gehen, war unser 2:1-Sieg gar nicht so verwunderlich. Hödde brachte uns schon nach 2 Minuten nach einem Alleingang und Flachschuß ins lange Eck in Front, Flemming erhöhte kurz darauf nach Jens-Eingabe auf 2:0. Obwohl der HFC Minge Minge in der 6. Minute noch auf 2:1 verkürzen konnte, geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.

Somit hätten wir im dritten Spiel gegen Kassala Labal auch verlieren dürfen, dor wer tut das schon freiwillig? Jedenfalls führten wir auch hier mit 2:0, ehe dem Gegner praktisch mit dem Schlußpfiff der Anschlußtreffer gelang. Unser erstes Tor hatte Jens geschossen, die Stationen vorher hießen Hödde und Paulus. Das zweite Tor war eine weitere Premiere: Sascha Berardo's erstes Bolzwies-Tor: Nach Ihl-Paß traf er aus der Drehung ins kurze Eck.

Im Viertelfinale hieß der Gegner dann "Kieselkicker". Die hatten in der Gruppe D nur ein Spiel gewonnen, und das reichte, um ins Viertelfinale einzuziehen. Es reichte nicht, um den FC Bolzwies zu schlagen, denn der siegte nach Toren von Ihléé (Doppelpaß mit Jens), Jens (Vorlage aus der Drehung von Ihléé) und Lemmi (Doppelpaß mit Jens) mit 3:0.

Das Halbfinale sollte noch leichter werden: Schon in der 1. Minute besorgte Lemmi im Fallen das 1:0 (Vorlage: Jens). Zwar konnten die Gegner kurz darauf ausgleichen, aber praktisch im GegenzugHöHö ließ der Torwart der Bolzplatz-Kicker einen harmlosen Roller von Hödde durch die Beine zum 2:1 ins Netz. Dann brachen alle Dämme: Lemmi mit Hacke auf Berardo, 3:1. Jens auf Ihléé, 4:1. Lemmi auf Marc, 5:1. Jens auf Marc, 6:1. Und wieder Jens auf Marc, 7:1.

Im Endspiel trafen wir dann zum zweiten Mal auf den HFC Minge Minge, und auch diesmal konnte man nicht unbedingt von einer klaren Überlegenheit unsererseits sprechen. Also mußte es jemand alleine versuchen, und dieser Jemand hieß diesmal Lemmi. Der wurde nämlich angespielt, stand mit dem Rücken zum Tor, machte ein paar Schritte seitwärts mit dem Ball unter dem Fuß, drehte sich dann blitzschnell und hämmerte die Kugel zum 1:0-Endstand unter die Latte.

In den darauffolgenden Minuten drückte natürlich der HFC Minge Minge auf den Ausgleich, aber der fiel nicht mehr.

Also, alles in allem ein rundum gelungener Auftakt des Jahres 1995, von mir aus kann's so weitergehen.

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