Rambo Zambo

Bolzwies-Echo 2/95,   7.7.1995,   Artikel 9 von 12   zurück    weiter    Inhalt

Bericht über das Pokalspiel gegen die Ranbo-Zambo-Kicker am 2.7.1995 auf dem Espenwald Püttlingen. Von Marc Paulus.

Ich denke, an diesem Sonntag Morgen hätte sich kaum jemand beschwert, wenn dieses Spiel nicht stattgefunden hätte. Lust auf Fußball war wie immer vorhanden, doch das anstrengende Turnier vom Vortag hatte unübersehbare Spuren hinterlassen. Zudem konnte Spielertrainer Arno K. auch dieses Mal nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit Hödde, Fronk, Giga, Volker und Michel (verhindert bzw. langzeitverletzt) mußten gleich fünf Akteure ersetzt werden. Trotz allem standen um 11:30 Uhr sieben erschöpfte und vier frische Bolzwiesspieler auf dem Feld. Arno K. im Tor sowie Balou Thiel, Heiner, Mats, Ewaldo, Psycho, Ihléé, Lemmi, Schdolle, Flemming und Eisbären-Talent Christoph Schwartz. Während zehn der elf Spieler mühsam aufs Spielfeld schlurften, lief unser Oli schon vor Spielbeginn wie gewohnt Runde um Runde. Meiner Meinung nach sollte sich der Junge mal beim New York Marathon versuchen.

Zum Spiel: Gegen einen uns unbekannten Gegner gingen wir zunächst sehr vorsichtig zu Werke und spielten aus einer massiven Abwehr heraus, welche von Libero Balou Thiel souverän dirigiert wurde. So dauerte es ungewohnt lange, bis uns Lemmi nach einem Alleingang mit 1:0 in Führung brachte (gleichzeitig Halbzeitstand). Nach der Pause platzte dann der Knoten. Innerhalb von zwei Minuten fielen der 1:1-Ausgleich sowie die erneute Bolzwies-Führung. "Schneckerl" Ihl überlistete den gegnerischen Torhüter mit einer seiner gefühlvollen Flanken zum 2:1. Nun hatte Ihléé Blut geleckt: Er entlastete den an diesem Tag etwas überforderten Spielmacher Schdolle im Mittelfeld und bereitete mit einem Traumpaß in die Tiefe das 3:1 vor, welches ich per Alleingang erzielen konnte.

Jeder dachte nun, die Sache sei gegessen, doch die Rambo-Zambo-Kicker gaben nicht auf. Ein Kopfballtreffer sowie die Hand Hainers, welche einen Handelfmeter verursachte, sorgten für einen 3:3-Zwischenstand, mit dem niemand mehr gerechnet hatte. Zehn Minuten waren noch zu spielen, und die Partie stand auf der Kippe. Keine der beiden Mannschaften wollte sich mit einem Unentschieden und einem daraus resultierenden Elfmeterschießen zufriedengeben. Wir mobilisierten die letzten Kräfte, und fünf Minuten vor Schluß gelang mir das erlösende 4:3 mit einem Schuß von der Strafraumgrenze halbhoch ins linke Eck. An dieser Stelle ein Riesenlob an Lemmy, der in dieser heißen Phase des Spieles die Übersicht behielt und herrlich mit der Hacke aufgelegt hatte. Ebanfalls ein Lob geht an Mats, der trotz Trainingsrückstand in der Defensive zu gefallen wußte.

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