Der Geist war willig,das Fleisch jedoch schwach

Bolzwies-Echo 2/96,   1.6.1996,   Artikel 3 von 12   zurück    weiter    Inhalt

Bericht vom Hallenturnier der Königsbären Bous am 9.3.96 in der Südwesthalle Bous. Von Patrick Thiel.

Ein weiterer Auftritt stand uns an diesem Samstag in der Südwesthalle in Bous bevor.Wie schon so oft in letzter Zeit,gab es im Vorfeld dieses Turniers große Diskussionen um die Aufstellung.Um die 7 freien Plätze bewarben sich neben den 8 etablierten Spielern (Arno,Balou,Flemming,Fronk,Hödde,Ihlee,Lemmi,Schdolle) auch Giga Paulus,der aus welchen Gründen auch immer glaubte,einen Einsatz verdient zu haben.Die Aufstellungsproblematik löste sich am Freitagabend dann aber in Wohlgefallen auf:Hödde sagte ab,weil er die Mandeln(!!!) dick hatte,und Fronk und Giga mußten morgens die Schulbank drücken.Somit gingen wir zu sechst ins Turnier;daß wir heiß auf den Sieg waren,versteht sich von selbst.Den Preis für den"Trottel des Tages" verdiente sich noch vor dem ersten Spiel Lemmi,der beim Warmmachen vor der Tür den Ball aufs Hallendach drosch.

In unserem Auftaktmatch trafen wir dann auf das Team von 08 Handball.Diese spielten gar nicht so schlecht und schienen auch ziemlich konditionsstark zu sein.Jedenfalls gerieten wir nach ca.5 min in Rückstand,nachdem Flemming einen Zweikampf mit dem gegnerischen Torschützen verloren hatte.Doch er machte kurz darauf seinen Lapsus wieder wett,indem er nach einem schönen Spielzug Arno - Balou - Lemmi - Schdolle - Flemming für uns das 1:1 erzielen konnte,was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete.Wir hatten also 2 Punkte verschenkt und standen damit im 2.Spiel gegen Hofweg schon etwas unter Druck.In diesem Match gingen wir zwar durch Lemmi (Ihlee) in Führung,doch kurz darauf konnte Hofweg zum 1:1ausgleichen.Wir mußten nun alles nach vorne werfen,und Gott sei Dank brach 3 min vor Abpfiff der Bann.Ich erzielte nach präziser Lemmi-Ecke das 2:1 und anschließend erhöhten Schdolle (Arno) und Flemming (Ihlee) noch auf 4:1.Im vorletzten Gruppenspiel trafen wir dann auf den FC Garelly.Wir spielten äußerst schwach,dennoch gewannen wir durch einen Flemming-Treffer mit 1:0.Da unser Gegner wirklich grottenschlecht war,blieb Arno seit langer Zeit mal wieder ohne Gegentor.Den Abschluß der Vorrunde bildete dann das Match gegen Reha-Fit.Wir waren beide schon für die Zwischenrunde qualifiziert und somit ging es nur noch um die bessere Ausgangsposition,die man sich als Gruppensieger versprach.Jedenfalls spielten wir bravourös auf und gewannen mit unserer besten Turnierleistung durch 3 Flemming-Tore (o.Vorarbeit,Lemmi,Schdolle) mit 3:1.

Das erste Zwischenrundenspiel führte uns dann mit dem Leipziger Platz zusamnmen.Nach einer guten Mannschaftsleistung und einem weiteren Treffer des an diesem Tag toll aufgelegten Flemming,siegten wir mit 1:0.Übrigens war im Verlaufe des Turniers irgendwann Giga zur Mannschaft gestoßen,um uns zumindest numerisch zu verstärken.Wie dem auch sei,nachdem der Leipziger Platz die Hüttenklause besiegt hatte,reichte uns im letzten Zwischenrundenspiel ein Unentschieden,Und das erreichten wir auch.Zunächst gingen wir durch Schdolle (Giga) in Führung.Der FC Hüttenklause glich zwar noch zum 1:1 aus,konnte aber unseren Finaleinzug nicht mehr verhindern.

Im Endspiel trafen wir dann erneut auf Reha-Fit,die wir in der Vorrunde schon mal besiegt hatten.Außer einer Flemming-Chance gleich zu Beginn des Spiels lief überhaupt nichts zusammen,unsere ganze Mannschaft schien Blei an den Füßen zu haben,und so war es logisch,daß wir kurz vor der Pause noch das 0:1 kassierten.Nach dem Seitenwechsel wollten wir uns noch mal aufbäumen,doch es ging nichts mehr und wir wurden nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen.Ehe wir uns versahen,lagen wir mit 0:5 zurück und wenigstens schaffte Ihlee noch den Ehrentreffer zum 1:5 Endstand.

Somit hatten wir zwar das Endspiel verloren,aber angesichts der 15 teilnehmenden Mannschaften,war der 2.Platz bei diesem Turnier doch als Erfolg zu werten.Jedenfalls sehen das Schdolle,Arno und ich so,die als einzige nach der Siegerehrung noch dablieben und unter der Dusche etwas feierten.

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